Kannst Du wirklich alles werden, was Du willst?

In rührenden Märchen und motivierenden Reden hören wir diesen Spruch immer wieder: Du kannst alles werden, was Du willst. Doch ist da wirklich was dran? Oder ist das nur eine hohle Phrase für unverbesserliche Träumer? Meine Antwort darauf ist eindeutig und ich gebe Dir einen exklusiven Blick in die Gedanken dahinter.

Diesen Beitrag gibt's übrigens auch als Podcast – Folge 24.

Lass Dich nicht in Schubladen stecken

„Du bist so und so“ oder „Du bist dieser oder jener Typ“ – mit diesen Worten haben in den letzten Jahren viele Menschen versucht, mich in Schubladen zu stecken. Und ganz ehrlich: Es waren häufig Menschen, von denen ich das nicht erwartet hätte. Denn ich setzte auf sie, um meiner persönlichen Entwicklung einen Schub zu geben. Doch diese Schubladensortierer sagten mir, ich sei introvertiert. Ich sei eher ein Denker, so ein leiser Typ, der sehr gut darin ist, im Hintergrund so arbeiten. So ein Bullshit!

Hätte ich die Gedanken dieser Menschen übernommen, würdest Du diese Zeilen heute nicht lesen. Es gäbe weder Podcast noch Blog und ich würde wahrscheinlich niemals selbstständig arbeiten. Glücklicherweise hatte ich damals schon das Bauchgefühl, dass bei der persönlichen Entwicklung eines Menschen sehr viel mehr möglich ist, als viele Schubladendenker mich glauben lassen wollten.

Alles beginnt zwischen Deinen beiden Ohren

Ich hatte also dieses Gefühl, dass manche Menschen meiner Entwicklung nicht guttaten. Sie schwatzten mir Modelle auf, die mir Grenzen setzten, obwohl ich doch viel lieber groß träumen wollte. Vor zwei Jahren stellte ich dann meinem Mentor die Frage: Kann ich alles werden, was ich sein will? Und er antwortete mir aus voller Überzeugung und mit viel Begeisterung: „Ja, das kannst Du! Der Einzige, der Dich aufhalten kann, bist Du selbst“. Diese Position widersprach dem Denken der Schubladenliebhaber total, und ich fragte mich: Welche der beiden Seiten liegt denn nun richtig? Heute weiß ich: Beide haben recht! Warum? Das bringt dieses wunderbare Zitat von Henry Ford auf den Punkt:

Ob Du denkst, Du kannst es, oder ob Du denkst, Du kannst es nicht, Du wirst in beiden Fällen recht behalten.

Wenn Du denkst, dass Du so und so bist, dann wirst Du in Deinem Leben auch Beweise finden, die genau das untermauern. Du wirst in Deinen Grenzen festwachsen, Dich darin sehr gut fühlen und Ausreden finden, um nicht weiter wachsen zu müssen. Wenn Du jedoch überzeugt bist, dass Du alles erreichen kannst, dann malst Du Dir große Bilder und findest Wege und Möglichkeiten, diese wahr werden zu lassen. Denn Du weißt: Wege entstehen vor dem, der sie geht. Was für Dich möglich ist, entscheidet sich zwischen Deinen beiden Ohren.

Eine starke Überzeugung ebnet Dir jeden Weg

Bis hierher hast Du längst zwischen den Zeilen gelesen und erkannt: Ich habe nicht sehr viel Respekt vor Denkweisen, die Dir Grenzen setzen. Kannst Du alles werden, was Du willst? Ja, ja und nochmals ja! Das ist meine Überzeugung. Ja, Du hast richtig gelesen: Es geht hier um eine Überzeugung. Als ich vor der Entscheidung stand, ob ich meinem Mentor oder den Schubladendenkern glauben soll, habe ich mich für Wachstum und unendliche Möglichkeiten entschlossen. Warum? Weil ich das Leben aus dieser Sicht einfach sehr viel aufregender und schöner finde. Und ganz ehrlich: Bisher habe ich noch keine Situation gehabt, in der sich dieser Glaube nicht erfüllt hat.

Das liegt unter anderem daran, dass ich diesen Satz „Du kannst alles werden, was Du willst“ auf eine ganz eigene Art interpretiere. Als regelmäßiger Leser dieses Blogs kannst Du den Sternchentext dahinter vielleicht schon erahnen:

Ja, Du kannst alles werden, was Du willst. Doch Du willst lange nicht alles, was Du glaubst.

Die Welt um uns herum ist meisterhaft darin, uns Bedürfnisse einzuimpfen oder uns glauben zu lassen, dass wir irgendwelche Ziele erreichen oder Dinge besitzen müssen, um glücklich zu sein. Doch einen Scheißdreck musst Du! Gerade bei großen Zielen ist es wichtig, dass sie voll und ganz aus Dir heraus entstehen – als tiefer, inniger Wunsch – ansonsten sind sie nicht von Dauer.

Warum viele gute Vorsätze scheitern

Wie viel von Dir ist wirklich Du? Und was von all dem, was Dein Herz höherschlagen lässt, willst Du wirklich? Ein fantastischer Test, um beides zu unterscheiden ist die Frage: Wofür brennst Du auch dann, wenn es keiner mitbekommt? Meine Leidenschaft zum geschriebenen Gedanken geht so weit, dass mich beim Texten immer wieder die pure Euphorie packt, sobald ich spüre, wie fantastisch das Resultat wird. Dann geht es nicht mehr primär um zufriedene Kunden oder Geld – es geht um Glück und Erfüllung, die aus der Aufgabe selbst entstehen.

Prüfe also für Dich: Was kommt von außen? Was ist Deins? Und was willst Du vielleicht nur, um die Anerkennung anderer Menschen zu gewinnen? Denn damit Du auch dann mit voller Energie an Deinen Zielen festhältst, ist es wichtig, dass sie zu Dir, zu Deinen Werten und Deinen persönlichen Bedürfnissen passen.

Dann brauchst Du nichts weiter zu tun, als klare Ziele zu setzen, die Magie der kleinen Schritte für Dich zu nutzen und Referenzerlebnisse für ein größeres Selbstvertrauen zu schaffen. Dabei wünsche ich Dir viel Freude! :)

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